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Schwenkgrill: Grillen mit Tradition


Der Schwenkgrill garantiert höchsten Genuss – wie es damit mit dem Grillen perfekt klappt und welche Modelle die besten sind, erfahren Sie hier.

Schwenkgrill Test: Die Modelle im Überblick

Fünf verschiedene Schwenkgrills haben wir im Test unter die Lupe genommen – ein Testsieger stach dabei klar aus dem Feld heraus: Der Landmann Geos Schwenkgrill. Mit seiner kompletten Ausstattung, die sogar eine Verwendung als reines Lagerfeuer ermöglicht, seiner herausragend guten Verarbeitung und den überzeugenden Grillergebnissen ist dieser Schwenkgrill ein Muss für alle Grillfreunde. Dank seiner 55 Zentimeter großen Grillfläche ist der Landmann Geos Schwenkgrill für bis zu 10 Personen geeignet.

Bei seinem Bruder aus Edelstahl, dem Landmann 11065 geos Edelstahl Schwenkgrill, müssen Käufer dagegen mitunter einen kleinen Abstrich in Kauf nehmen: Der ansonsten gleich konstruierte Grill muss vor dem Zusammenbau unter Umständen erst noch entgratet werden, bis alle Teile gut zusammenpassen. Ansonsten sind Ausstattung und Handling ebenso gut wie beim Modell, das nicht aus Edelstahl gefertigt wurde. In Sachen der Haltbarkeit kann der Landmann 11065 geos Edelstahl jedoch vollkommen überzeugen: Selbst beim Überwintern im Freien setzt sich kein Rost an und die Optik des Grills bleibt absolut neuwertig.

grill-geschwenktDas Gegenteil davon erleben Käufer des Grillchef Dreibein Schwenkgrills: Die Standfüße der Feuerschale können bei diesem extrem günstigen Gerät durch Rost schnell an Stabilität verlieren. Trotzdem kann sich der Kauf dieses Grills lohnen, wenn dieser entweder nur selten in Gebrauch kommen soll oder wenn die Standfüße von Vornherein gleich durch Steine ausgetauscht werden.

Mit nur 5,4 Kilogramm besonders leicht zeigt sich der Tepro Cary Schwenkgrill. Durch das sehr geringe Gewicht kann dieser Grill besonders einfach transportiert werden und eignet sich daher vor allem für den Einsatz beim Camping oder bei gemütlichen Grillrunden am Baggersee. Das geringe Gewicht könnte jedoch auch eine verminderte Haltbarkeit und Stabilitätsprobleme bedeuten – alles in allem ist der Tepro Cary jedoch ein Hängegrill mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis, der auch als Zweitgrill für unterwegs angeschafft werden kann.

Eine Besonderheit stellt der Justus Narziss Schwenkgrill dar, der gleichzeitig eine Feuerschale ist und über einen komfortablen Grillgalgen besitzt. Die robuste Ausführung ist sehr standfest und kompakt. Zusätzlich sorgt ein Funkengitter für hohe Sicherheit.

Einfache Konstruktion: Der Schwenkgrill

Der Schwenkgrill ist seit vielen Jahrhunderten in Gebrauch und erfreut sich gerade in der heutigen Zeit wieder einer großen Beliebtheit. Kein Wunder, schmeckt das Grillgut von einem solchen Grill doch besonders aromatisch – und auch die Gefahr des Anbrennens wird vermindert. Das Funktionsprinzip des Grillens auf dem Schwenkgrill ist relativ simpel: Bei diesem Grill wird das Grillrost mit dem Fleisch über dem Feuer oder über die Glut bewegt. Dank dieses besonderen Grillvorgangs kann das Fleisch nicht mehr nur kaum anbrennen, sondern erhält gleichzeitig durch dieses ganz besondere Garen einen unverkennbar guten Geschmack.

Der Schwenkgrill ist beinahe universell einsetzbar – überall da, wo Feuer und Glut ist, kann dieser eingesetzt werden. Die meisten Modelle enthalten im Lieferumfang bereits eine Feuerschale, in der das Feuer entfacht werden kann. Doch auch ohne eine solche Schale kann der Schwenkgrill in etwa über einem Lagerfeuer problemlos betrieben werden. Dank der Konstruktion, bei der ein Dreibein zur Stabilisation eingesetzt wird, ist der Schwenkgrill standfest und durch die Kette, mit der das Rost in der Höhe verstellt werden kann, kann der Grill an jede verfügbare Feuerstelle angepasst werden.
Für das Feuer unter dem Schwenkgrill oder in der Feuerschale wird zumeist handelsübliche Holzkohle genutzt. Je nach Region kommen aber auch andere Hölzer zur Verwendung – zum Beispiel das Holz von Buchen, Obstbäumen oder Birken. Diese bringen immer wieder ein neues, eigenständiges Aroma mit. Ein Schwenkgrill ist auch universell einsetzbar, was die Art des Garens angeht. Fleisch und Würstchen sowie Braten können auf dem Grillrost zubereitet werden, ebenso wie Suppen in einem speziellen, dafür geeigneten Topf, ebenso wie Pfannengerichte in einer dafür gesondert erhältlichen Pfanne.

Der Schwenker im Saarland

Seine weiteste Verbreitung erfährt der Schwenk-Grill im Saarland. Dort wird auf dem Grill das saarländische Nationalgericht, der Schwenkbraten gegart. Dieser wird dort nur kurz und knapp als “Schwenker” bezeichnet – ebenso wie der eigentliche Schwenkgrill “Schwenker” heißt und der Grillmeister, der für die kulinarischen Genüsse zuständig ist, auch “Schwenker” genannt wird. Die Saison der Schwenkbraten ist im Saarland dabei fest definiert: Sie beginnt alljährlich am Aschermittwoch und findet ihr Ende am 1. Advent. Sobald das Frühjahr sich zeigt, werden im Saarland dann die Dreibeine aus dem Winterschlaf geholt, auf Hochglanz gebracht und eingeschwenkt. Der Duft liegt vielerorts dann an jedem Wochenende in der Luft, wenn der saftige und aromatische Schwenkbraten im Freien gegrillt wird.

Schwenkgrill im Vergleich zum herkömmlichen Grill

Schwenkgrill oder herkömmlicher Grill – das ist hier die Frage. Viele möchten sich von Vornherein auf ein Gerät festlegen, was gerade bei beengten Platzverhältnissen im Garten oder auf der Terrasse durchaus angebracht ist. Im Vergleich mit einem herkömmlichen Grill besteht die schwenkende Variante – alle Grillsachen können auf beiden Grills gut gegart werden.

Die Unterschiede zu einem Kugelgrill sind dagegen schon größer: Auf einem Kugelgrill kann ganz normal durch Hitze von unten gegrillt werden und zusätzlich, durch Auflegen des Deckels, auch der Effekt eines Backofens erzielt werden. Damit können dann auch ganze Hähnchen, Puten und die verschiedensten Braten gegart werden; gleichzeitig wird ein besonderer Grillgeschmack erreicht. Der Schwenkgrill zeigt seine Vorteile dagegen vor allem dann, wenn es gilt, schnell viele Portionen zu grillen. Durch den meist sehr großen Durchmesser können mindestens zehn Würstchen und Steaks gleichzeitig gegart werden. Das macht diese Variante des Grills vor allem geeignet für größere Grillfeste, Veranstaltungen und Parties.

Tipps für die Benutzung eines Schwenkgrills

Beim Grillen mit einem Schwenkgrill gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten. Zuerst sollte abgeklärt werden, ob die Benutzung vom jeweiligen Ordnungsamt erlaubt wird. Besitzt der Grill eine Feuerschale, so ist das meist ganz unproblematisch. Schwieriger könnte es werden, wenn der Grill über einem offenen Lagerfeuer geschwenkt werden soll: Einige Gemeinden erlauben diese Feuer nur bis zu einem bestimmten Durchmesser oder bis zu einer bestimmten Höhe. Ein kurzer Anruf beim Ordnungsamt ist deswegen durchaus ratsam.

Ansonsten ist die Handhabung eines Schwenkgrills recht einfach, wenngleich auch etwas arbeitsintensiv. So muss, ähnlich wie beim Grillen mit einem herkömmlichen Gerät, die Holzkohle – oder noch besser Buchenholz – erst die richtige Glut entwickeln, bevor das Gargut aufgelegt werden kann. Dies dauert mindestens eine, wenn nicht sogar eineinhalb Stunden. Ist die Glut perfekt, dann kann der Rost eingestellt werden. Dieser sollte nicht ganz nah an der Glut sein, da das Fleisch sonst schnell verbrennen würde.
Im Laufe des Garens kann die Höhe des Grillrosts natürlich auch angepasst werden – allerdings gehört auch eine gewissen Geduld zum Grillen mit dem Schwenkgrill: Das Fleisch sollte in ca. 1,5 Zentimeter dicke Scheiben geteilt werden, bevor es auf den Rost gelegt wird. Anschließend muss der Rost kontinuierlich geschwenkt und gedreht werden, bis das Fleisch gar ist. Dieser Vorgang kann rund 30 bis 40 Minuten in Anspruch nehmen. Das Ergebnis kann sich dann aber auch wirklich sehen lassen: Das Fleisch wird wunderbar zart und saftig und erhält einen ganz eigenen, besonderen Geschmack, wie er nur durch das dauerhafte Schwenken erreicht werden kann.

Die besten Rezepte für den Schwenkgrill

Fleisch, das über der offenen Glut geschwenkt wird, erhält einen besonderen Geschmack. Für einen guten Schwenkbraten werden pro Portion 300 Gramm Roastbeef vom Rind oder die gleiche Menge Schweinekamm oder auch Hochrippe vom Schwein benötigt. Das Fleischstück wird mit Pfeffer, Salz, Knoblauch und Paprika von beiden Seiten kräftig gewürzt und je nach Geschmack auch noch mit etwas scharfem Senf eingerieben. Anschließend wird das Fleisch mit drei klein gehackten Zwiebeln bedeckt und ein bis zwei Tage im Kühlschrank ruhen gelassen, damit die Gewürze gut einziehen können. Die Fleischstücke werden dann auf dem Schwenkgrill bei mittlerer Hitze und unter ständiger Bewegung bis zum gewünschten Gargrad gegrillt.

Eine südländische Spezialität hingegen ist die Paella, für die zwingend eine flache Pfanne für den Schwenkgrill benötigt wird. Die Paella wird dabei direkt über dem Grill gekocht – ein echtes Highlight für Feste unter freiem Himmel! Für zehn Portionen der Paella wird eine flache Pfanne über dem Schwenkgrill erhitzt. Anschließend werden in einigen Esslöffeln heißem Sonnenblumenöl 800 Gramm Hühnerkeulen, die vorher gesalzt und gepfeffert wurden, knusprig angebraten.
Das Fleisch wird dann an den Rand der Pfanne geschoben, bevor drei klein geschnittene, bunte Paprika angebraten werden. Es folgen vier klein gewürfelte Zwiebeln, sechs Knoblauchzehen und 250 Gramm gewürfelte Chorizo. Alles sollte jetzt unter ständigem Umrühren rund zehn Minuten scharf anbraten. Erst dann werden eine mittelscharfe, klein geschnittene Peperoni, 800 Gramm Garnelen mit Schalen und 400 Gramm kleine Tintenfische hinzugefügt und ebenfalls kurz angebraten. In die Mitte der Pfanne wird jetzt etwas Olivenöl gegeben, in dem 1.000 Gramm Risotto Reis angeröstet werden.
Der Reis wird anschließend mit einem guten Liter Gemüsebrühe abgelöscht und einige Zeit köcheln gelassen, dabei sollte immer genügend Gemüsebrühe nachgefüllt werden, damit das Gericht nicht anbrennt. Ist die Paella fast fertig, werden noch sechs feste Tomaten, die klein geschnitten wurden, untergehoben, ebenso wie einige Fäden Safran und schwarze Oliven. Kurz vor dem Servieren wird die Paella dann noch mit 450 Gramm Miesmuscheln mit Schale versehen, mit mediterranen, frischen Kräutern abgeschmeckt – sobald sich die Schalen der Muscheln geöffnet haben, ist die Paella verzehrfertig.

Zum Servieren kann diese dann noch mit Zitronenschnitzen appetitlich angerichtet werden.

Einen Schwenkgrill selber bauen

Wer handwerklich geschickt ist und einige Zeit mitbringt, kann sich einen echten Schwenker auch selber bauen. Dafür werden drei 15 Zentimeter lange und drei 8 Zentimeter lange Aluminiumrohre mit 10 Millimetern Durchmesser, sechs 65 Zentimeter lange Aluminiumrohre mit 12 Millimetern Durchmesser und ein 7,5 Zentimeter langes Aluminiumrohr mit 25 Millimetern Durchmesser benötigt. Ebenso sollte ein Grillrost mit einem Durchmesser von rund 45 Zentimetern, eine 2,40 Meter lange Kette, vier kleine Haken, ein größerer Haken zur Regulierung der Höhe und ein Haken mit Schraubgewinde angeschafft werden.

Zusätzlich zu diesen Materialien benötigt der Selbstbauer drei Lamellenstopfen, Heißkleber oder auch Zwei Komponenten Epoxidharzkleber, Schleifpapier mit 180er Körnung sowie etwas Kreppband. Ist alles dies vorhanden, kann es an das eigentliche Bauen gehen. Zuerst werden die drei 15 Zentimeter langen Aluminiumrohre mit Kreppband zusammengehalten und in das 7,5 Zentimeter lange Rohr gesteckt. Diese vier Rohre werden anschließend mit dem Klebstoff fest verbunden – der Kleber sollte dabei am besten alle Hohlräume gut ausfüllen, um die Stabilität des fertigen Grills zu gewährleisten. Nach dem Trocknen werden die drei Rohre, die aus dem dicken Rohr ragen, mithilfe einer Zange oder eines Schraubendrehers nach außen gebogen, um innen für den Grillrost Platz zu machen.

Für die Aufhängung desselben sorgt ein Haken mitsamt Gewinde, der in den Klebstoff eingedreht wird, der sich zwischen den drei Rohren am Kopfstück befindet. Für die Beine wird jeweils ein 8 Zentimeter langes Aluminiumrohr als Verbindung zwischen zwei 65 Zentimeter lange Rohre geklebt. Die Lammellenstopfen sorgen am unteren Ende dafür, dass der Grill einen sicheren Stand bekommt. Anschließend wird die Kette noch auf die benötigte Länge gekürzt, am großen Haken angebracht und anschließend an drei Seiten mit dem Grillrost verbunden. Fertig ist der selbstgebaute Schwenkgrill – für alle, denen diese Arbeitsschritte zu aufwändig sind, lohnt sich aber auch der Kauf eines fertigen Geräts.

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